Michael Scheibert - Panzerjäger der Bundeswehr. Von der Panzerabwehrrakete zum Lenkflugkörper
Podzun-Pallas-Verlag | 1990 | ISBN: 3790904066 | German | 52 pages | PDF | 36.58 MB
Waffen-Arsenal Band 124
Die Entwicklung der Panzerjägertruppe der BunÂdeswehr wurde entscheidend bestimmt durch die Waffensysteme, die zur Ausstattung der zu bildenÂden Panzerjägertruppenteile verfügbar waren. In der Wehrmacht gehörten die PanzerjägerverbänÂde zur Panzertruppe. Häufig waren im Zweiten Weltkrieg die Panzerjägerabteilungen der InfanteÂriedivisionen (wie auch die Sturmgeschützverbän-de) und die jeweiligen 14. Kompanien (PAK mot.) der Infanterie-Regimenter das Rückgrat der VerteiÂdigung.
Die Lehrgänge der Panzerjägertruppe fanden an den Schulen der Panzertruppe statt, eigene PanzerÂjägerschulen gab es erst ab 1944. Ausgehend von diesen Erfahrungen wurde 1956 die PanzerjägerÂtruppe als eigene Waffengattung aufgestellt. Die Geschichte der Panzerjäger (PzJg) seit 1956 verlief in mehreren Abschnitten, von denen jeder von einer neuen Heeresstruktur begleitet war. Dennoch spiegeln sie stärker als die Entwicklung der übrigen gepanzerten Kampftruppen alle VerändeÂrungen der Konzeption des Heeres wider. Der erste Abschnitt der Entwicklung umfaßt die Jahre 1956-59.
Die Panzerjägertruppe wurde in sieben PanzerjäÂgerbataillone gegliedert, die den Divisionen zugeÂordnet waren. Es waren dies die Bataillone der fünf zuerst aufgestellten Heeresdivisionen 1 bis 5 sowie das Panzerjägerbataillon 8 der Gebirgsjägerdivision und das Panzerjägerbataillon 9 der LuftlandediviÂsion. Ferner bestand bei der Panzerjägerschule in Bremen das Panzerjäger-Lehrbataillon. Die AusrüÂstung bestand aus dem leichten amerikanischen Panzer M 41 und später aus dem Kampfpanzer M 47. Jedes Bataillon hatte drei PzJgKp mit jeÂweils 22 Panzern; dazu kamen vier Wagen der BaÂtaillonsführung.
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