Horst Scheibert - Heinkel He 111
Podzun-Pallas-Verlag | 1976 | ISBN: 3790900419 | German | 52 pages | PDF | 40.23 MB
Waffen-Arsenal Band 20
Im Frühjahr 1935, etwa zur selben Zeit, als Hitler der Welt die VergrößeÂrung der deutschen Streitkräfte bekanntgab, eine Wehrpflichtarmee schuf und sich den Kontrollen des Versailler Vertrages entzog, testeten die Heinkel-Werke ein neues Transportflugzeug. Dieses Flugzeug war auf der Grundlage einer Ausschreibung des Luftfahrtministeriums über ein Passagierflugzeug mit hoher Geschwindigkeit für 10 Passagiere entÂwickelt worden. Es erhielt die Bezeichnung: He 111. Professor Ernst Heinkels Flugzeug war ein zweimotoriger Tiefdecker, der eine Geschwindigkeit bis zu 396 km/h erreichte und damit schneller war als die meisten Kampfflugzeuge dieser Tage.
Obwohl die Maschine voll der Ausschreibung entsprach, wußte die KonÂstruktionsabteilung der Heinkel-Werke, daß nicht viele Aufträge für ein 10-sitziges Passagierflugzeug einlaufen würden, sondern hieraus ein BomÂber werden sollte. So spielte es eine große Rolle bei der Konstruktion und Entwicklung des ersten Prototyps, soviel für ein Kampfflugzeug umÂwandelbare Bestandteile wie möglich in die Konstruktion des Flugzeugs aufzunehmen. Heinkel konnte hoffen, das zehnsitzige Passagierflugzeug später als neuen Luftwaffenbomber zu verkaufen. Und so kam es dann auch nach erfolgreichen Tests.
Das Flugzeug wurde als schnellstes Zivilflugzeug der Welt angekündigt, transportierte aber nie zahlende Passagiere. Als es die Luftwaffe getestet hatte, erhielt die Firma Heinkel den Auftrag, die "Kinderkrankheiten" des Flugzeuges zu beseitigen und mit der Herstellung als Bomber zu beÂginnen.
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