Horst Scheibert - Deutsche Kampfpanzer in Farbe 1934-1945
Podzun-Pallas-Verlag | 1985 | ISBN: 379090239X | German | 56 pages | PDF | 36.34 MB
Waffen-Arsenal Sonderheft 39
Unter der Tarnbezeichnung '"Großtraktor" wurden in den Jahren 1927 bis 1929 Erfahrungen zum Bau schwerer Panzer gesammelt. Jedoch erst 1933 konnte das Oberkommando des Heeres einen Auftrag zur Entwicklung dieser Panzer, zu denen ja nicht nur ein Fahrgestell und Motor, sondern auch Panzerung und Waffen gehörten, unter der Bezeichnung "Neubaufahrzeug", geben. Die Firma Rheinmetall und Krupp entwarfen je eine Ausführung. Die Einwürfe unterschieden sich hauptsächlich durch die Anordnungen ihrer Turmbewaffnung. Rheimnetall hatte eine 3.7 cm-Kampfwagenkanone (KwK) über einer 7.5 cm KwK eingebaut und Krupp eine 3,7 cm KwK neben einer 10,5 cm KwK. Beide zeigten gemäß Auftragserteilung zwei weitere kleinere Türme, die mit je zwei MG bewaffnet und jeweils vor und hinter dem Hauptturm — diagonal verschoben — auf der Wanne saßen. Somit glichen diese Fahrzeuge stark dem englischen "Independent" und russischen T-32. Bis 1935 wurden fünf Prototypen gebaut, dann jedoch das Projekt eines schweren Panzers zugunsten des mittleren Panzer IV eingestellt. Erst 1942 begann die Entwicklung eines neuen schweren Kampfpanzers, die zur Produktion der Tiger I und II führten.
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