Die Autorin geht der weit verbreiteten These eines engen Zusammenhangs
zwischen der Schaffung eines sozialen Europas und der Herausbildung
einer Europischen Identitt auf den Grund. Ihre Untersuchung liefert
empirisch abgesicherte Antworten auf folgende Fragen: In welchem Mae
weist die europische Union ein soziales Selbstverstndnis auf? Inwie
weit deckt sich das Konzept von Sozialstaatlichkeit, wie es in den
Europischen Vertrgen enthalten ist, mit den Einstellungen der Brger
in den europischen Mitgliedsstaaten? Und in welchem Verhltnis steht
die handlungsleitende Programmatik der wichtigsten Parteien in den
Mitgliedslndern daz Durch eine Mehrebenenanalyse werden wichtige
Einflussfaktoren sichtbar, die sowohl die europapolitischen Einstellungen
der Brger als auch die europapolitischen Strategien der Parteien prgen.
Das wachsende Unbehagen groer Teile der europischen Gesellschaft am
Missverhltnis zwischen der wirtschaftlichen Liberalisierung und ihrer
ausbleibenden sozialpolitischen Einbettung in die Politik der EU findet
so eine plausible Erklrung.
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