Siegfried Breyer - Dienst in der Kriegsmarine bis 1939
Podzun-Pallas-Verlag | 1997 | ISBN: 3790906093 | German | 52 pages | PDF | 60.46 MB
Marine-Arsenal Band 38
"Dienst in der Kriegsmarine" - so lautet das Thema dieses "Marine-Arsenal"-Heftes. Da stellt sieh bei manchen vielleicht die Frage: Ist dieses Thema so gewichtig, daß ihm ein ganzes "Marine-Arsenal"-Heft eingeräumt wird? Die Frage kann mit einem klaren "Ja!" beantwortet werden. Ein solches Heft - das in Zuschriften schon jahrelang und immer wieder gewünscht worden war - ist vor allem für jene von Bedeutung, die vor mehr als 50 Jahren der Kriegsmarine angehört hatten. Es wird ihnen eine Erinnerung an einen frühen Lebensabschnitt sein, in dem sie ihr Bestes gaben, um den hohen Leistungsanforderungen zu genügen, die an sie gestellt worden waren. Die Leistungsmaxime: Sie war in der Kriegsmarine nicht anders gefordert als zuvor in der Reichsmarine und in der Kaiserlichen Marine (und heute in der neuen deutschen Marine). Wer zur Marine wollte, mußte eine ganze Menge Voraussetzungen erfüllen, physisch, psychisch und geistig, um angenommen zu werden. In den Friedenszeiten waren die Auswahlkriterien sehr hoch angesetzt, namentlich in der Reichsmarinezeit, zu der gemäß Versailler Diktatfrieden nur eine Personalstärke von 10 000 Mann erlaubt war. Viele gute Bewerber mußten damals heimgeschickt werden, obwohl sie nicht schlechter abschnitten als jene, die das Glück hatten, angenommen zu werden (und es war damals, in der Zeit der Weltwirtschaftskrise und der Massenarbeitslosigkeit, wahrhaftig ein Glücksfall, auf diese Weise dem bitteren Elend auf den Straßen entronnen zu sein!) In der Kriegsmarine ist das anders geworden; zwar hat sie dieAuswahlkriterien keineswegs abgesenkt, aber der im Zuge der Wiederaufrüstung stetig steigende Personalbedarferlaubte es ihr, immer mehr Bewerber (es waren ausnahmslos Freiwillige) anzunehmen. Schließlich wurde der Personalbedarf so groß, daß es immer schwerer fiel, genügend Nachwuchs zu finden.
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